Wohnen in Kiel
Kiel, Die Stadt für Wasserfreunde
Wohnen am Wasser – mit diesem Slogan wird häufig geworben, auf Kiel trifft er tatsächlich zu. Die Kieler Förde reicht mitten in die Stadt und lässt die Besucher an der „Kiellinie“ flanieren. Zum Alltag gehört der Blick auf Segelboote wie auf große Passagierfähren und der Weg zum Strand ist nicht weit. Die Universitätsstadt ist mit 250 000 Einwohnern groß genug für alle, der sozialen Kontrolle und den beschränkten Möglichkeiten kleiner Orte entkommen wollen. Trotzdem bleiben die Wege meist überschaubar und das Leben ist nicht so anonym wie in einer Millionenstadt.
Universität und Werft prägen Kiel
Die Förde teilt Kiel nicht nur optisch. Am Westufer liegen Stadtverwaltung, Shopping-Center und Fußgängerzone, die Landesregierung, das Villenviertel Bellevue und die Universität mit den Studentenvierteln. Rund um den Schrevenpark befinden sich stilvolle ältere Gebäude mit Eigentumswohnungen. Das Ostufer mit seinen Werften war traditionell der Arbeiter-Stadtteil. Seitdem aber die Fachhochschule, die Technische Fakultät und das Forschungszentrum Geomar auf das Ostufer verlegt wurden, sind viele junge Leute nachgezogen, die die günstigen Mieten dort schätzen. Die jüngsten großen Baugebiete waren in Meimerdorf und Suchsdorf an der Au. Nördlich des Nord-Ostsee-Kanals liegen die Stadtteile mit Strand, Friedrichsort und Schilksee.
Jobs in Kiel
Grundsätzlich bietet die Fördestadt eine hohe Lebensqualität dank kurzer Wege und gutem Freizeitangebot. Große Arbeitgeber sind die Stadtverwaltung, das Universitätskrankenhaus, der öffentliche Datendienstleister Dataport, der Lebensmittel-Großhändler Bartels-Langness und die Werft, die heute ThyssenKrupp heißt. Dazu kommen viele kleine und mittlere Unternehmen. Die Nachmittagsbetreuung an Schulen und das Angebot der Kindertagesstätten ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut worden. Im Pendelabstand liegt Hamburg mit seinem großen Arbeitsmarkt. Der Zug fährt mindestens stündlich.
Kiel: Eine Stadt mit hohem Freizeitwert
Kiel ist eine Stadt für Menschen, die das Leben am Wasser lieben und Wert auf eine gute Work-Life-Balance legen. Es gibt auch eine engagierte Kulturszene. Die Immobilienpreise sind wie überall stark von der Lage abhängig – Wassernähe kostet extra. Das gilt auch beim Blick in die nahen Umlandgemeinden. Der Medianwert des Hauspreises lag 2018 bei 2390 Euro pro Quadratmeter laut Immowelt. Verglichen mit Hamburg lebt man etwas günstiger. Höhepunkt des Jahres ist die Kieler Woche. Dann verwandeln sich die Innenstadt, die Kiellinie und das Ende der Förde (die „Hörn“) in eine Festmeile mit viel Musik und große Windjammer kommen zu Besuch.